Am 2. Mai ging endlich unsere Europareise los und zwar mit
insgesamt 4 isländischen und 24 norwegischen Austauschschülern.
Getroffen haben wir isländischen Austauschschüler uns früh morgens
am Keflaviker Flughafen, um dann nach Oslo zu fliegen.
In Oslo haben schon einige Austauschschüler, die eine weite
Anreise hatten, gewartet und wir konnten die ersten Austauschschüler
kennen lernen. Denn dort am Flughafen mussten wir noch 8 weitere
Stunden warten, um um 19 Uhr weiter nach Berlin zu fliegen. Diese
Zeit am Flughafen haben wir auch genutzt, um uns zu sonnen, da es an
diesem Tag schön warm war und wir nach 9 Monaten mal wieder die
Gelegenheit hatten, uns schön zu sonnen.
Und nach 2 1/2 stündigem Flug waren wir dann auch endlich in
Berlin und ich konnte nach 9 Monaten wieder meine eigene Sprache
sprechen und alles verstehen. In Berlin sind wir dann zu unserer
Jugendherberge gefahren und es wurden die Zimmer eingeteilt. In
dieser Nacht habe ich mit den isländischen Austauschschülern in
einem Zimmer geschlafen und mit Juliana aus Brasilien. In den ersten
Nächten unserer Reise haben die Reiseleiter immer unsere Zimmer
eingeteilt, womit auch alle einverstanden waren.
Dann war auch schon der erste Tag vorbei und nachdem viele am
Anfang der Reise noch nicht so motiviert waren, ich war übrigens
auch nicht so motiviert, waren jetzt alle motiviert und alle haben
sich auf die kommenden Tage gefreut, denn schon der erste Tag, wo die
Reise ja noch garnicht richtig losging, war schon super und wir haben
uns alle sehr gut verstanden.
Am nächsten Tag, am Donnerstag den 3. Mai gab es als erstes
leckeres Frühstück mit gutem Brot und leckerem Obst in unserer
Jugendherberge in Berlin. Darauf habe ich mich schon seit langem
gefreut. Dann hatten wir bei schönem Wetter eine Stadtführung in
Berlin. Der Stadtführer in Berlin kam aus den USA und lebt seit ein
paar Jahren in Berlin. Da dieser Touristenführer auch über den
zweiten Weltkrieg und die Geschichte Berlins erzählt hat, war es für
mich sehr interessant, alles mal aus einer anderen Perspektive zu
hören. Wir sind mit dem Touristenführer durch die Stadt gefahren
und er hat uns zu den verschiedenen Gebäuden einiges erklärt.
Mittags haben wir in der Stadt Spätzle und Gulasch gegessen. Am
Nachmittag hatten wir dann Freizeit und haben diese zum shoppen
genutzt, um zum Brandenburger Tor und zum Reichstag zu laufen und
Bilder mit unseren Länderflaggen zu machen, sind in das Judenmuseum
gegangen und haben ein paar Souvernirs aus Berlin gekauft. Dann gab
es wieder Essen in der Jugendherberge und abends hatten wir dann
immer bis um 12 Uhr Freizeit, an diesem Abend sind wir noch ein
Bisschen in Berlin rumgelaufen.
Am nächsten Morgen, am Freitag den 4. Mai ging es dann nach dem
Frühstück in der Jugendherberge los in unsere zweite Stadt, nach
Dresden. Dort sind wir von Berlin aus ca. 6 Stunden hingefahren. Als
wir dort angekommen sind gab es dort Schnitzel mit Rotkohl und Brot.
Nach dem Essen haben wir uns dann den Dresdener Zwinger, die
Frauenkirche und ein paar Parks angeguckt und hatten ein Bisschen
Freizeit in der Stadt. Dann ging es nach einem nur kurzem
Zwischenstopp auch schon weiter: nach Prag. Nach Prag sind wir
nochmal so 5 Stunden mit dem Bus gefahren. In Prag haben wir in einem
Hotel geschlafen, das ein Bisschen außerhalb der Stadt lag. Das
Hotel lag in der Nähe eines Hügels und wenn man diesen Hügel
hochgelaufen ist, hatte man eine schöne Sicht über Prag. Diesen
Hügel sind wir an dem Abend auch noch, nachdem wir in Prag gegessen
haben, mit allen Austauschschülern hochgelaufen und haben schöne
Fotos von der Stadt gemacht. In Prag, wo wir 2 Nächte verbracht
haben, habe ich mit Imogie und Ellen aus den USA und Luiza aus
Brasilien in einem Zimmer geschlafen.
Dann war auch schon Samstag, der 5. Mai und damit auch schon der
vierte Tag unserer Europareise. An diesem Tag hatten wir den ganzen
Tag Freizeit in Prag und für viele war dieser Tag der schönste oder
einer der schönsten Tage der Europareise, da vielen die Stadt Prag
so gut gefallen hat. Nach einem guten Frühstück in unserem Hotel,
ging es dann mit dem Bus los in die Stadt, wo unsere
Touristenführerin schon auf uns gewartet hat. Am Vormittag sind wir
bei wieder mal tollem Wetter viel durch die Stadt gelaufen und haben
uns die besonderen Gebäude und die Stadt Prags angeguckt. Mittags
haben wir in einer Prager Gaststätte Gulasch mit Reis gegessen und
zum Nachtisch Apfelstrudel. Am Nachmittag hatten wir dann Freizeit in
der Stadt. In unserer Freizeit haben wir uns nochmal die Stadt
angeguckt oder waren shoppen. Am Abend haben wir dann wieder in der
Gaststätte, wo wir auch am Vorabend gegessen haben, gegessen. Am
Abend wollten wir dann eigentlich wieder diesen Hügel hochlaufen,
aber da es dann irgendwann auf dem Weg angefangen zu gewittern hat,
sind wir lieber wieder umgedreht und haben den Abend im Hotel
verbracht.
Am nächsten Tag, am Sonntag, den 6 Mai ging es dann schon in das
dritte Land unserer Europareise: Nach Österreich, wo ich wieder
deutsch sprachen konnte. Aber erstmal waren wir ja noch in Prag, wo
wir in unserem Hotel wieder ein Frühstück hatten. Nach dem
Frühstück ging es dann los und nach ca. 5 Stunden waren wir in Wien
angekommen. In Wien hatten wir wieder eine Stadtführung: es wurde
uns erklärt, wie die Stadt in Bezirke aufgeteilt ist (Bezirk Nummer
1 ist der teuerste und bis Bezirk Nummer 23 wird es dann immer
ärmer). In Wien haben wir uns das Lippizanergestüt angeguckt, die
Universität, in der viele Studenten aus ganz Europa studieren und
sind durch die Stadt gelaufen. Wien war sehr ruhig, es war nicht viel
Verkehr und es waren nicht so viele Menschen in der Stadt, sodass es
sehr gemütlich dort war. Nach der Führung in Wien gab es mal wieder
Gulasch mit Reis und zum Nachtisch Apfelstrudel. Nach dem Essen
hatten wir dann wieder Freizeit, wo wir uns die Stadt angeguckt haben
und wieder in so einige Touristenshops gegangen sind. Am Abend haben
wir dann wieder in der Stadt gegessen und dann in unsere
Jugendherberge gefahren. In dieser Nacht habe ich mit Taylor aus
Canada in einem Zimmer geschlafen.
Am nächsten Morgen, am Montag, den 7. Mai sind wir nach dem
Frühstück in unserem Hotel nach Salzburg gefahren. Nach Salzbrg
sind wir ca. 4 Stunden gefahren. Dort sind wir als erstes in unsere
Jugendherberge gefahren und haben dort Reispfanne und Hähnchenfleisch
gegessen und es wurden unsere Zimmer eingeteilt und wir haben unsere
Koffer in unser Zimmer gebracht. In dieser Jugendherberge war ich mit
Lia und Anne aus den USA in einem Zimmer. Dann hatten wir am
Nachmittag Freizeit in der Stadt und die meisten haben sich Klamotten
für den Abend gekauft. An diesem Abend war ein Highlight unserer
Fahrt. Wir haben uns die Show „Sound of Music“ angeguckt. Naja,
am Nachmittag sind viele von uns außerdem auf eine Festung gegangen
bzw. mit dem Lift gefahren, wo man einen sehr schönen Blick über
Salzburg hatte. Und außerdem haben wir uns die Stadt angeguckt.
Salzburg war übrigens eine meiner zwei Lieblingsstädte der Fahrt.
Am Abend ging es dann endlich los zu der Show „Sound of Music“.
Dort gab es erstmal essen: Schnitzel und Kartoffeln und zum Nachtisch
Apfelstrudel. Und danach ging die Show los und es wurde in Dirndl und
Lederhose gesungen und gejodelt.
Am nächsten Tag, am Dienstag den 8. Mai, der siebte Tag der
Europareise, ging es dann schon in das vierte unserer Länder: nach
Italien. Morgens bin ich mit einigen Austauschschülern aber erstmal
joggen gegangen und wir haben uns ein anderes Schloss angeguckt und
sind durch den Schlossgarten gejoggt. Dann gab es Frühstück in
unserem Hotel und nach dem Frühstück ging die zweitlängste, 9
stündige Busfahrt nach Lido de Jesolo in Norditalien los. Von
Salzburg nach Lido de Jesolo sind wir durch die Alpen gefahren und
haben an der Österreichischen Grenze eine Pause gemacht und
gegessen. So gegen 18 Uhr sind wir dann in Lido de Jesolo in unserem
Hotel angekommen und unsere Zimmer wurden eingeteilt. In dieser Nacht
habe ich mit Ellen, Luiza und Lia in einem Zimmer geschlafen. Als wir
dann schnell unsere Sachen in unsere Zimmer gebracht hatten und
unsere Bikinis angezogen hatten, sind wir auch schon gleich zum
Strand gegagen und haben dort die letzten Sonnenstrahlen genossen und
sind im Meer schwimmen gegangen. Abends gab es dann essen im Hotel,
was leider ein Bisschen enttäuschend war, da wir uns alle schon so
sehr auf italiensische Pizza und Pasta gefreut haben. Leider gab es
an diesem Abend nur Nudeln mit Tütensosse. Nach dem Essen hatten wir
dann Zeit, uns den Ort Lido de Jesolo anzugucken. Dieser Ort war
eigentlich nur ziemlich klein, aber ganz schön. Überwiegend waren
dort Kneipen, Bars und Touristenshops.
Am nächsten Tag, am Mittwoch, 9. Mai hatten wir Frühstück in
unserem Hotel und sind dann mit dem Bus zum Fähranleger Punta
Sabbione gefahren und dann mit der Fähre nach Venedig. Die Fährfahrt
hat uns schon beeindruckt und als wir dann in Venedig angekommen
sind, waren wir noch beeindruckter von der Stadt. In Venedig sind wir
mit der Fährt einmal um die Insel Venedig gefahren und haben viele
Fotos gemacht. In Venedig haben wir dann mittags gegessen, es gab es
gutes Essen, aber leider kein italienisches, sondern wieder
Schnitzel. Nach dem Essen konnten wir dann in der Stadt rumlaufen.
Ich war mit einigen anderen Austauschschülern in zwei Kirchen und
wir waren auf einem Aussichtsturm, wo wir einen schönen Blick über
die ganze Stadt hatten. Am Abend haben wir uns dann in der Stadt
getroffen und sind gemeinsam mit der Fähre nach Punta Sabbione
gefahren und von dort aus nach Lido de Jesolo. In der Fähre von
Venedig nach Punta Sabbione waren übrigens Deutsche, die bis vor 2
Jahren in Wittmund gewohnt haben. Als wir dann wieder in Lido de
Jesolo angekommen sind, hatten wir noch ein Bisschen Zeit, die
Abendsonne und den Strand zu geniessen und sind noch ein Bisschen
schwimmen gegangen, bevor es essen gab. Nach dem Essen sind wir dann
wieder in den Ort gegangen und nochmal ins Meer schwimmen.
Am nächsten Morgen, am Donnerstag, den 10. Mai stand die längste
unserer Fahrten an. Es ging nach Frankreich. Morgens haben wir wieder
im Hotel gegessen bevor wir dann 11 Stunden mit dem Bus durch die
Alpen gefahren sind, um abends in Lyon anzukommen. An der
italiensischen Grenze hatten wir eine lange Mittagspause, wo wir auch
gegessen haben. Dieses Mal gab es Lasagne, italienisches Essen und
italiensiches Eis. Am Abend um ca. 20 Uhr sind wir dann in Lyon
angekommen, um dort in einem französischen Restaurant zu essen. Nach
dem Essen hatten wir dann Freizeit und dieser Abend war mein
Lieblingsabend, da Lyon einfach wunderschön ist. In Lyon waren wir
eigentlich den ganzen Abend auf einem Platz, wo an diesem Abend Musik
gespielt worden ist und wir haben versucht, mit den Franzosen, die ja
nicht so gut in Englisch sind, Gespräche zu führen. Dabei habe ich
gemerkt, dass ich fast mein ganzes Französisch vergessen habe. :( In
Lyon habe ich mit Cody aus den Australien in einem Zimmer geschlafen.
Am nächsten Tag, am den 11. Freitag ging es dann weiter, in
Richtung Paris. Aber erstmal in das Schoss Versailles. Wir haben uns
dort das riesige Schloss und den großen Schlossgarten angeguckt.
Dann ging es weiter nach Paris, wo wir ein Hotel in der Stadtmitte
hatten. Als wir dort nachmittags angekommen sind, haben wir uns in
unserer Freizeit ein Bisschen die Stadt angeguckt.
Am nächsten Tag, am Samstag den 12. Mai sind wir nach dem
Frühstück auf den Eiffelturm gegangen, den wir am vorherigen Tag
schon vom Bus aus gesehen haben. Wir sind dort bis zur zweiten Etage
hochgelaufen und den Rest hochgefahren. Der Blick über Paris war
einfach wunderschön. Nachmittags hatten wir dann Freizeit in Paris
und ich bin mit einigen anderen Austauschschülern in das Louvre, das
große Museum gegangen. Wir sind dort vor allem hingegangen, um die
Mona Lisa im Original zu sehen, aber auch um andere Skulpturen und
Ausstellungen zu sehen. Außerdem haben uns das Notre-Dame angeguckt.
Nach dem Abendessen sind wir zum Eiffelturm gegangen, um den
Eiffelturm beleuchtet bei Nacht zu sehen. In Paris war ich mit Angela
aus Taiwan in einem Hotelzimmer.
Am nächsten Tag, am Sonntag, den 13. Mai ging es dann weiter nach
London. Dort sind wir früh morgens von Paris aus hingefahren. Als
erstes mussten wir nach Calais fahren, um von Calais aus mit der
Fähre nach Dover zu fahren und dann nach London zu kommen. Auf der
Fähre haben wir Fish and Chips gegessen. In London selber hatten wir
vor dem Abendessen noch ein Bisschen Freizeit und konnten schonmal
ein Bisschen was von der Stadt sehen. Nach dem Abendessen sind wir
dann in einen Park gegangen und ein Bisschen durch London gelaufen.
Am Montag, 14. Mai, war schon der letzte Sightseeingtag der ganzen
Europareise. An diesem Tag sind wir zuerst mit dem Bus durch London
gefahren und hatten dann eine Führung in London. Vom Bus aus haben
wir das London Eye, den Big Ben, die London Bridge und die Tower
Bridge gesehen. Mit der Touristenführerin sind wir dann zum
Buckingham Palace gegangen und sind dort mit den Soldaten, die zum
Buckingham Palace gegangen sind, mitgegangen. Nach dem Mittagessen in
London hatten wir dann Freizeit. In unserer Freizeit sind wir in das
London Dungeon gegangen. Nach dem Abendessen war auch schon unser
letzter gemeinsamer Abend, an diesem Abend haben wir uns über die
Fahrt unterhalten und sind dann schlafen gegangen.
Am Dienstag, den 15. Mai mussten wir um 5 Uhr morgens das Hotel
verlassen, um zum Flughafen zu fahren, da die norwegischen
Austauschschüler von dort aus um 8 Uhr nach Oslo fliegen mussten. Am
Flughafen mussten wir uns dann voneinander verabschieden und es war
ein sehr trauriger Abschied, da ja alle soweit voneinander entfernt
wohnen und wir uns wahrscheinlich nie wieder alle sehen. Wir
isländischen Austauschschüler mussten noch bis 15 Uhr warten, um
nach Keflavik fliegen zu können und dort von unserern Gasteltern
abgeholt zu werden.